Teasertext

Das beste/schlechteste aus Trash TV und mehr - sehr genau angeschaut und freundlich kommentiert ...

Montag, 31. Januar 2011

Tag X: Alles was nach dem Dschungel bleibt ...

Peer ist - wie von den Meisten erwartet - neuer Dschungelkönig. Indira und Jays haben es mit ihrem Geschlabber im Teich ordentlich vergeigt. Und während Kathi noch versucht hat, mit tragischen „Ich vertrau dir mal was an“-Stories Mitleid zu erregen, hatte der schlaue Psycho Peer schon längst die fetten Tränen am Start. Das wirkt.
Da sitzen wir nun also und überlegen was eigentlich bleibt, am Tag 2 nach dem großen Finale.

Natürlich bleibt eine 60-Minuten-Lücke zwischen 22.15 und 23.15 Uhr. Denn, mal ganz ehrlich: Nach der intellektuell mageren Montagabend-Kost mit den Wollnys und Geissens auf RTL II führt jeder auch nur annähernd hochwertigere Zusatz im Anschluss zu zerebraler Übelkeit. Nicht auszudenken, wenn ich beim Weiterzappen aus Versehen mal bei RTL Aktuell oder sogar bei den Tagesthemen landen würde!

Trash-TV-Tipps nehm ich hier gerne entgegen.

Freitag, 28. Januar 2011

Kurz vor Schluss: Der Dschungel im End“spurt“

Sarah ist raus, Rainer ist raus, Mathieu ist raus, Indira ist raus. Peer heult sich aus, Gay-Jay kotzt sich aus, und zwar bei Thomas und Kathy – die dagegen tun lieber mal nix mehr. Immerhin ist bald Finale und da will man sich nicht noch unbeliebt machen.

Außerdem gehört die Sendezeit zu 99 % nur Jay und Indira. Das Pärchen beim Flüstern, das Pärchen beim Baden, das Pärchen beim Kuscheln, das Pärchen beim Streiten, das Pärchen beim Wasweißichnichtnochalles! Und der Rest? Naja, Peer wird ignoriert, sammelt beim Zuschauer dadurch Bonuspunkte und wird sicher Dschungelkönig. Mal ehrlich: weniger Heulsuse war der letzte ja auch nicht. Nur dass der eben schwul ist und somit vom Zuschauer die Heulerei als naturgegeben erwartet wurde.
Nebenbei: in dieser Hinsicht hat die diesjährige Dschungelschwester Froonk kläglich versagt.

Immerhin ist Indira jetzt raus. Bei der Verkündung war Jays Erleichterung schon fast spürbar – aber warum nur? Weil er bleiben durfte oder weil er jetzt nicht mehr der fremden Frau mit den Brustimplantaten die Zunge so telegen in den Hals stecken muss ….? Vielleicht macht er sich jetzt noch an Peer ran – also laut Indira steht Peer ja sowieso auf Jay und hat ihn außerdem als großes Vorbild, Neidobjekt und – so möchte ich fast behaupten - als Gott auserkoren. Zumindest sagt Indira das. Und Jay glaubt es gern.
Ich glaube aber, dass Jay heute gehen muss. Und Peer, der in seiner Beklopptheit irgendwie der einzig Normale zu sein scheint, Dschungelkönig wird.

Andere Ansichten können gerne hier hinterlassen werden!

Dienstag, 25. Januar 2011

Alles was eklig ist: Letzte Dschungelwoche bricht an

Das Dschungelcamp geht in seine finale Woche und wird pünktlich zum Endspurt nochmal rundum so richtig eklig. Gerade jetzt, wo ich dachte dass mit dem Ausscheiden von Eva wieder ein bisschen Ästhetik fernab des rosaroten Senioren-Schick ins Camp einziehen kann …
Das ging schon am Sonntag los, als Jay und Thomas diverse Würmereien, tierische Hoden, Augen und obendrauf noch einen Kroko-Penis vorgesetzt bekamen. Jay war mal wieder die harte Sau und Thomas, naja. Er hat es zumindest versucht, aber man wollte beim Zuschauen schon gerne mitkotzen.
Der nächste Schlag in die empfindliche Magengrube: Sarah hat Abitur! Sie kann zwar das Ergebnis von 10:5 nicht so ganz korrekt berechnen, hält „All good things are five“ für eine echte englische Floskel und hat uns Weisheiten beschert wie „Ich bin der Meinung… das ist jetzt in mir hochgekommen: Geld ist nicht alles!“ … aber Abi in der Tasche. Ich denke, ich werd meines zurückgeben. Mal ein Zeichen setzen oder so.
Ekel-TV klappt übrigens auch ohne Maden, Würmer und Kakerlaken – nämlich dann, wenn Rainer laut überlegt, ob er sich dem Diktat der Menge beugen soll, wenn es um den Abwasch geht. Er macht das ja zuhause ganz einfach: Seinen Teller leckt er sauber (hat ja nur einen) und durch die Tasse geht er mal mit dem Finger durch wenn es muss. Also warum sich im Dschungel dann auf einmal verbiegen lassen? Das mag der Rainer nicht so gerne und aus Angst vor abgeleckten Näpfchen wird er also vom Abwasch befreit. Clever. Die Taktik probier ich auch mal aus!
Ach, aber das ist alles nur Vorgeplänkel für „Alle gegen Sarah“. Sie wurde von Mathieu auf Knien angefleht das Camp zu verlassen. Sehr rührend – genau wie Peer, der so gar nicht verstehen mag wie ein Mensch so sein kann. Und dabei zittert seine Stimme so weinerlich, dass ihm Sarah dann ihr großes Geheimnis anvertraut: Jay hätte ihr vor dem Camp vorgeschlagen, mit ihr im Camp eine Liebesgeschichte vorzuspielen. Aber sowas macht sie ja nicht, weil mit Liebe spielen ist doch „assi“. Jay streitet alles ab, die anderen glauben ihm und prompt zogen alle ins Dschungeltelefon und forderten: “Entweder Sarah geht oder wir…”. Also alle außer Peer (der weinte noch) und Rainer, der wohl noch ein bisschen sterben üben wollte.
Na meinetwegen. Wer aber wirklich gehen muss/will/darf erfahren wir erst heute – und ganz spontan wurde die heutige Folge auch bis 0 Uhr verlängert. Mist, da muss ich wohl wach bleiben und mir den Mist anschauen - das fühlt sich dann sicher so an wie Rainers momentane Nahtoderfahrungs-Übung!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Die Wollnys machen frei.

Die Wollnys sind ja schon früher im TV positiv aufgefallen … schon zu ihrer Zeit bei „We are family“. Ich erinnere nur mal an Mama Wollny:
"Weisste wasse bis? Weisste wasse biss?!??! Lügen tuste, dat bisste!!"

Jetzt haben aber Mama Silvia und Papa Dieter alles an Rente, Hartz 4 sowie Kindergeld für Sylvana, Sarafina, Jeremy Pascal, Sarah Jane, Lavinia, Calantha, Estefania und Loredana zusammengekratzt und schon geht es auf nach Holland.
Ich erinnere auch gleich noch an die Packerei, als Mama Wollny Jeremy-Pascals viel zu schweren Koffer kontrolliert – und der ihr in nichts nachsteht:

Silvia: „Ey Hörmma, was hasse hier drinnen? Nen Toten oda was? …. Die X-box! Ich werd ja nicht mehr mich!!! Ey …Ich hab n Pony gewonnen hörmma!“
Jeremy-Pascal: „Wie alt ist das?“

Spätestens dann, wenn Mama Wollny den abtrünnigen Nachwuchs im Freizeitbad höchstselbst über Lautsprecher ausruft, bleibt man in Zukunft freiwillig zuhause, um ihnen nicht begegnen zu müssen.
Durchsage: „Jeremy-Pascal und Sarafina – kommt ihr bitte zu die Busch mit die Kokosnüsse?!“
Selbst wenn man „die Busch mit die Kokosnüsse“ als Palme interpretiert – im Spaßbad ist die Auswahl ja dann doch etwas größer.

Und wenn sie sich gefunden haben … dann sehen wir sie auch nächsten Montag wieder.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Sarahs Senf: „Gib mir die Ghetto-Faust, Alda!“

Ghetto-Faust aufs Herz: Wer hat Sarah diese super leichte Dschungelprüfung gegönnt? Wirklich keiner, nicht mal Rainer. :-)
Immerhin kann Sarah jetzt ihr „starkes“ Image aufpolieren, das ihr einen Tag zuvor Rainer noch abgesprochen hat. Er meinte, sie benehme sich schwach und asozial. Sie konterte, er sei ein Besserwisser. Na was für ein toller Schlagabtausch … ich hätte gern was Deftigeres gehört, mit einer gehörigen Portion Fäkalsprache. Aber gut, Sarah kann ja wieder – das durfte die ganze Nation live erfahren. Und wo wir grad beim „großen Geschäft“ sind – hier noch ein Senf, den Sarah ungefragt dazu gegeben hat:
„Wichtig ist, dass man vom Herzen her glücklich ist. Dass man sich findet und weiß, ich bin so und so und so… und der Rest ist auch scheißegal.“ Aha, also vom Herzen her. Wer auch schon mal von woanders her glücklich war, darf hier gerne ein Kommentar hinterlassen und von seinen Erfahrungen berichten.

Dienstag, 18. Januar 2011

Das Dschungelcamp: Das erste Wochenende

Kaum gestartet, haben sich die Zuschauer schon auf Sarah Knappik eingeschossen. Die beschert uns natürlich die besten Momente zur Zeit - aber auch an anderen Stellen gibt es Lästerstoff. Wenn auch nicht so schönen.
Zum Beispiel Rainer Langhans, der erst mal 10 Minuten lang seine Dschungelprüfung mit den Moderatoren diskutierte, schließlich wollte er keine der 100.000 Kakerlaken verletzen. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Kakerlake das Gewicht von Gräten-Rainer Langhans überhaupt SPÜRT!!
Indira hat einen stressigen Tag auf Schatzsuche mit Sarah – und dann geht das Projekt auch noch richtig in die Hose. Das führt unweigerlich zu einer Keiferei aber die Mädels versöhnen sich vorerst wieder, denn Sarah findet wie immer die richtigen Worte: “Dünndarm oder Dickdarm, wir halten zusammen!”. Indira darauf: “Aber sowas von!” Ist klar soweit.
Was Dschungelprüfungen angeht, hat Sarah ja nicht gerade ein glückliches Händchen. Am Sonntag hat sie in der „härtesten Dschungelprüfung von allen – auch von allen die noch kommen“ kläglich versagt und durfte gleich am Montag mit Jay zum „Oktoberfest“, dem kulinarischen Festival pürierter Tierteile. Klar dass Sarah gleich mal alle Eventualitäten abklopft und Dr. Bob die entscheidende Frage stellt: “What is if we brake?” Jahaaaa ….da war der Doktor aber ratlos!! Was ist denn nun, wenn die beiden bremsen? Ja Freunde, hat mal einer daran gedacht?? Wohl kaum.
Aber falls Sarah brechen müsste … das wär dann okay. Am Ende schluckt Jay 6 Häppchen, Sarah nur 3 - immerhin sie ja Vegetarierin. Und Jay ist auch derjenige, der später bremst … ääääh, bricht, also kotzt.
Übrigens glaub ich kaum, dass sich Katy Karrenbauer keinen Gefallen tut, wenn sie mitten im Kampf um ihren Ruf weg vom Knast-Lesben Image Indira an die Hupen greift – auch wenn es sich um den obligatorischen Dschungel- Silikon-Check handelt.

Montag, 17. Januar 2011

Das Dschungelzitat des Tages

Sarah Knappik:
„Die Leute sagen: 'Das Wetter ist halt Scheiße, da kann ich nix dran ändern.' Jeder Einzelne kann was verändern in der Welt.“

Aber echt. Und jetzt mal Ärmel hoch und weg mit dem australischen Dauerregen statt immer nur jammern!

Samstag, 15. Januar 2011

Das Dschungelcamp: Der Einzug

Da hat RTL mal wieder ganz tief in die Promi-Kiste gegriffen (tiefer geht schon gar nimmer, da käm dann nämlich wirklich schon der Bodensatz): Seit gestern wohnen elf Hartz4-bedrohte Existenzen, die schon mal irgendwo vor oder auch hinter einer Kamera vorbei gelaufen sind, im australischen Dschungel. Das Durchschnittsalter ist im Übrigen 43 … und selten wurde im Vorfeld so viel über Sex geredet. Über den Zusammenhang möcht ich jetzt nicht nachdenken müssen. Vor allem, weil ausgerechnet Eva Jacob im rosa Nachthemd über den Flur hüpft und ich finde das verträgt sich überhaupt nicht gut mit dem fehlenden BH. Sie versucht mit Angrabbeln, Tatschen und dem redden über Muschis die weder Pudel noch Katzen sind die Stimmung anzuheizen … Mir tötet sie jetzt schon den vorletzen Nerv.
Den letzten Nerv tötet Rainer Langhans, der erst mal nölt, weil er vegane Stiefel bestellt habe statt der Standard-Treter. Er vermutet wahrscheinlich dahinter die Rache des kapitalistischen Systems – denn mit dem kann er ja bekanntermaßen gar nicht gut. Naja, bisher zumindest – seit Zalando und dem Dschungel spüree ich da eine gewisse Annäherung.
Schauspieler Mathieu Carrière hatte seinen großen Auftritt mit einer pinken Sonnenbrille und will gegen sein arrogantes Arschloch-Image gar nicht angehen. Richtig, hat er auch konsequent durchgehalten – dafür will er etwas Stil und Niveau und Intellekt ins Camp bringen. Also mal im Ernst … will ich das? Ich denk nicht.
Katy Karrenbauer will dagegen ihre weibliche Seite zeigen und nicht immer als Vorzeige-Lesbe gelten. Aber wie wir alle wissen: die Frau ist sensationell pleite. Gitta Saxx, das Playmate von anno dazumal dagegen, möchte weg vom Playboy-Bunny-Image … Ich muss mich wundern – ich meine … immerhin hat sie eines. Im Gegensatz zu Sängerin Indira Weis, die muss sich hier erst mal noch überhaupt irgendeins erarbeiten!
Thomas Rupprath will im Camp gerne ein bisschen rummachen, Jay Khan (der von US5) zeigt uns allen erst mal seine Bauchmuskeln (okay, ich bin beeindruckt) und Froonk der Wedding-Planer zeigt sich erst mal von seiner ruhigen Seite. Was es über Peer Kusmag und Sarah Knappik-Zack-die-Bohne zu sagen gibt? Ja nix natürlich … sonst wären sie ja nicht da.
Also dann, auf ein paar lustige Wochen!

Montag, 3. Januar 2011

Der Todestrieb des Obstes

Man möge mir verzeihen, aber heute Morgen nahm ich mir mal ein anderes Medium vor: eine Tageszeitung, schön traditionell auf Papier gedruckt. Und schon auf Seite 5 hat sich das gelohnt: Hier fand ich ein Interview mit einer Autorin zu ihrem neuen Buch, für dessen Vollendung sie versuchsweise als Fructarierin lebte. Aha, dacht ich mir ... soso, Fructarier, wohl Menschen die nur Obst essen, weil sie das für gesund oder heilsbringend oder karmamäßig hilfreich halten. Aber Achtung – jetzt wird’s noch besser: Fructarier essen nur das, was die Pflanze freiwillig hergibt – was also sozusagen vom Baum fällt. Denn: Pflücken verletzt die Pflanze und ist somit tabu. Man ist ja kein Unmensch. Und wir müssen ja schließlich wieder back to the roots, also die Natur – auch die Tiere - achten und schätzen wie unsere ältesten Urahnen das noch konnten.
Da hat sich also Herr Neandertal so lange neben ein Mammut gestellt, bis es tot umfällt? Und wenn er am Abend zur Frau Neandertal und den zehn kleinen Neander-Babys in die Höhle zurückkommt konnte er meistens nur sagen: „Sorry Leute, wieder nix gestorben heut“?? Und all die afrikanischen Sklaven auf den Plantagen amerikanischer Großgrundbesitzer – hätten die sich mal streng nach fructarischen Grundsätzen schön entspannt in ihr Baumwollfeld gestellt und mal locker ein/zwei Gospels gesungen und ein paar Jahre früher HipHop erfunden, bis endlich mal die Baumwolle freiwillig vom Strauch purzelt – ja was hätte da nicht für Elend verhindert werden können?!
Natürlich ist Fleisch jetzt auch tabu, denn wer will schon was mit einer Kuh zu tun haben, die täglich hunderte und tausende dieser zarten und schutzlosen Hälmchen brutalst aus dem Boden rupft? Pfui, so ein Geschöpf möchte man doch nicht mal essen!
Ich geh jetzt lieber in meinen Garten und warte, bis sich eine Kartoffel, gefangen in schwärzester Todessehnsucht, selbst ausgräbt. Wer mir einen Kaffee aus depressiven, sich selbst abwerfenden Bohnen gebrüht vorbeibringen möchte, ich bin sicher noch eine Weile dort.