Im malerisches Maintal versucht der emotionale Siegerländer Achim, sein höchst liederliches Verhalten der letzten Tage wieder gutzumachen.
Dass Bastelfan Claudia mit so einem Filou überhaupt noch unter einem Dach nächtigt - wenn auch geschützt durch mehrere Tausend Marien- und Jesusdevotionalien in allen Ecken, Schränken und wahrscheinlich auch in der Wanne und unterm Kopfkissen - das ist schon ein echtes Zugeständnis.
Denn wer überfallartig Frauen auf die Händchen küsst ... wer weiß wozu SO EINER noch fähig ist!
Also ist der Achim mal so nett und macht Frühstück, das kommt doch immer gut an. Auch bei Claudia: "Ein bisschen Wurst tut vielleicht mal ganz gut." Und eine Überraschung gibts auch noch als Leckerli obendrauf. Der Achim knipst eine CD an, lässt DJ Ötzi leise "Ein Stern" rocken und singt ein bisschen synchron auch selbst jedes 3. Wort mit. Dabei liest er vom Spickzettel ab! Klingt dann etwa so: "Stern ... deinen Namen ... Himmel ... ich dir ... Stern ... am Himmelszelt..." Den Rest schluchzt er einfach weg. Denn:"Jeder Stern der da oben am Himmelszelt steht, weil jeder Stern, den unser Herrgott geschaffen hat ... weil jeder Stern wirklich mit einem Namen ausgezeichnet ist" Hoffentlich heißen nicht alle Claudia. Obwohl ... das würde die wissenschaftliche Astronomie total vereinfachen . Das Sternbild Claudia steht im März ganz im Zeichen des Claudia-Nebels, kollidiert mit dem großen Claudia-Mond im dritten Claudia Haus. Aber Sternsingerei hin oder her: Claudia (also die echte), mag mit Achim nicht zusammen sein. Ihre Begründung: "Du hast mich auch immer öfter geküsst. Auf die Hand und auf den Mund und die Küsse sind auch immer feuchter geworden." Das versteht der Achim natürlich: "Ich möchte mich in aller Form entschuldigen, für meine Küsse, die auch immer feuchter geworden sind". Die zwei sind sich einig. Der Achim, der emotionale Siegerländer hat sich eben hinreißen lassen und ist mit der Tür in die Claudia gefallen, äh, ins Haus. Sie ist sich sicher: "Das ging mir alles zu schnell. Es dreht sich da ja auch irgendwie immer nur um das Wort mit den drei Buchstaben".
Zum Abschied schenkt er der Hutträgerin noch ein Fläschchen Sekt. Einer von der Sorte, mit dem man 15 bis 20 Diabetiker ins Koma schicken kann. Den will Claudia mal mit Mutti trinken ... und wer weiß - mit 0,5 Promille schaffen es vielleicht die zwei verrücketen Hühner dann sogar, das Wort mit den drei Buchstaben auszusprechen. Ganz leise. Und mit Kichern. Aber man ist ja unter sich, da geht das schon mal. Na denn Prost!