Teasertext

Das beste/schlechteste aus Trash TV und mehr - sehr genau angeschaut und freundlich kommentiert ...

Montag, 6. Dezember 2010

Bauer sucht Frau, Folge 6: Achtung hot

Zu allererst einmal: Herzlichen Glückwunsch an den schüchternen Gemüsebauer Martin - er hatte sein erstes Mal mit einer Frau außer Mutti: das erste Mal in den Arm nehmen, das erste Mal kuscheln und das erste Mal Frühstück machen ... und wenn Jenny was ganz supi toll findet, dann ist es ja wohl was Essbares. Und das noch frei Bett geliefert, das Mädel ist wohl in ihrem persönlichen Himmel angekommen – vor allem, weil dann der Martin auch noch einen Nachmittag lang „Malen-nach-Zahlen“ mit ihr macht. Hier fühlt sich dann wohl auch Martin auf Wolke 7, denn der fummelt an der Jenny rum was das Zeug hält. Ununterbrochen. Vielleicht versucht er ja auch nur, ob er wirklich nicht mit seinem Arm um die ganze Frau herum kommt. Aber das geht nicht - egal wie lang er sich macht … und es liegt nicht an den kurzen Armen! Aber auch das gefingere findet die Jenny supi. Die findet eigentlich alles supi, weil es ja später immer wieder was zu futtern gibt. Und Martin schwitzt vor Freude einfach weiter vor sich hin so lange.

Schockzustand am laufenden Band gab es dagegen beim romantischen Biobauern Johannes. Zuerst läuft er im verwaschenen Slip durch das Bild, das Waschbrett gut unter einer Äppelwoi-Rundung versteckt, dann hält er eine Rede über „weiße und schwarze Neger“ und lässt uns zu guter Letzt auch noch an der Kunst seines Männerchors teilhaben. Als Zuschauer bleibt einem eben nix erspart, denn sowas hat uns nach Rosis Akkordeon-Versuch gerade noch gefehlt. Doch die blonde Pferdefreundin Anja steht ihrem Johannes in nichts nach ... intelligenzmäßig. Sie mag zwar Blutwurst, aber nur wenn sie „schön dekoriert“ ist (ja fragt mich halt nicht wie DAS aussehen soll … ich versuch da einfach nicht weiter drüber nachzudenken), sie hat schon mal ne „Kartoffel mit oben“ gesehen und wenn der Knabenchor von Johannes singt ist das zwar was anderes als Techno (weil das mag die Anja sonst lieber), aber sie bekommt ne echte Gänsehaut und findet die Münder dann so lustig. Hachja, wie schön muss die Welt der Minderschlauen sein!

Jetzt ist es amtlich: Der rüstige Hühnerwirt Gerhard lebt! Ich hab´s genau gesehen: Er hat sich bewegt. Als die „leidenschaftliche Schnellfahrerin“ Sigrun ankommt fiel er zwar erst mal in gewohnte Duldungsstarre – aber dann kommt die Sigrun mit lauter verrückten Ideen. Da wird er mitgerissen und spricht sogar in ganzen Sätzen. Leider ist das so anstrengend, dass er für Mau-Mau dann keine Gehirnzelle mehr über hat. Ist auch schwer das Spiel und als ihn Sigrun fragt, ob er die Regeln verstanden hat kommt nur: „Ich weiß nicht“. Das ist die Vorstufe von „Nein“!! Später brutzelt die Sigrun dann noch einen Gockel und dafür kommt dann auch schon mal das gute Besteck raus und sogar – jetzt Achtung: die Messerbänke! Keine Zähne mehr in der Leiste, aber Messerbänke im Schuber …

Die resolute Rosi hat es nicht lange ausgehalten ohne ihren lustigen Ackerbauer Willy. Kaum weg, kam sie auch schon wieder angereist und kontrollierte umgehen, ob die von ihr aufgetragenen Aufgaben auch zur Zufriedenheit erledigt wurden. Wurden sie, und der Willy kann endlich das nervöse Kopfwackeln aufhören!
Am Abend wirft sich der Willy in seinen lila Schlaf-Shorty und besucht seine Herrin im Gästezimmer mit süßem Kakao und leckeren Buchstabenkeksen. Als ob die Situation nicht schon skurril genug wäre, liegt Rosi mit einem Buch „Kalte Küche“ im Bett und schmökert. Logo, wer liest nicht zur Entspannung mal ein Kochbuch … sind immer so schöne Bilder drin. Dermaßen mit Appetit versorgt, befiehlt Rosi ihre Namen aus den keksbuchstaben zu legen und als sie dann sagt „Ich ess den willy auf“, bin ich doch für einen Moment erschrocken. Man traut ihr doch so einiges zu …

Der muntere Milchbauer Volker verdirbt schon fast die guten Sitten der Bauer sucht Frau-Empfangs-Blümchen, denn er lässt gleich ein ganzes Wohnzimmer zum Bahnhof fahren, um die Schuhverkäuferin Verena abzuholen. Zuhause angekommen wartet schon die ganz Familie vor der Tür und mit Schrecken stellt man fest: Volkers Bruder sieht um Längen besser aus als er. Das könnte Zündstoff geben wenn Verena das genauso sieht – warten wir ab. Ansonsten muss die blonde Schuhverkäuferin (wohl von RTL angeordnet um ein bisschen mehr Sex in die Sendung zu bringen) auf jeden noch so unabsichtlich zweideutigen Spruch ein recht eindeutiges Gekicher folgen lassen und vielleicht sogar noch eine flotte Antwort? Zumindest beim klassischen Bett-Probesitzen als Volker fragt “Magst du es eher härter oder lieber weicher?” funktioniert das Schema zu 100 Prozent.