Also nicht nur, dass es keine Bauern mehr sind ... das könnte man RTL noch großmütigst verzeihen. Aber die Langeweile beim Schauen, die ist unverzeilich. Die Highlights sind daher auch recht mager:
Der herzliche Hobbybauer Hans-Georg bleibt nach wie vor der Pragmatiker der Sendung. Kaffee für Bettina? Selber machen. Die Schweine aufm Hof? Hat er nur zur Untermiete im Stall - bezahlt wird er dafür Post Mortem mit Steaks. Seine Ziegen, die brauchen doch keine Namen ... als Bettina wissen will, wie er die dann ruft überlegt er kurz ... und antwortet wie immer genauso kurz: "Geisi. Komm!" Was auch sonst. Wenn man dieser Logik allerdings folgt darf man mehr als gespannt sein, wie Hans-Georg in Zukunft Bettina rufen wird: Möpsi? Muschi? ... um weitere Vorschläge wird gebeten ...
Anja betont beim Hühnerwirt und eigentlichen Messtechniker Jürgen, wie großen Wert sie auf artgerechte Tierhaltung legt. Damit kann Jürgen dienen und sammelt Extra-Punkte. Die muss er leider aber gleich wieder hergeben, als er seine Hasen nicht Moppelchen und Schäuzi - sondern Keule und Filet ruft. Ich finds erfrischend ehrlich.
Kuhbauer Dieter quartiert Rentnerin Renate in das alte Schlafzimmer seiner verstorbenen Eltern ein. Ob sie dort drin verstorben sind, erzählt er nicht ... ich vermute es. Das erhöht die Spannung. Ansonsten ist der einsame Wendländer genügsam: "Ich möchte, dass du mal Frühstückstisch deckst und auch mal für mich Mittagessen kochst" Beim Kühe auf die Wiese treiben darf Renate allerdings nur zuschauen.