Teasertext

Das beste/schlechteste aus Trash TV und mehr - sehr genau angeschaut und freundlich kommentiert ...

Freitag, 6. September 2013

Schwiegertochter gesucht 2013, RTL: Prinzessin Timo und Spruchbeutel Jan

Die Erwartungen an die neue Staffel sind hoch. Nicht nur bei Beate. Die übrigens - und das nur vorneweg und ganz am Rande - nicht mehr nur als Hundefreundin, sondern jetzt auch als Hobbydichterin bezeichnet wird. Und das, ohne auch nur eine einzige Zeile in der ganzen Folge zum besten zu geben. Bei den neuen Söhnen läuft die Benameung ähnlich kreativ, aber nicht ganz so aus der Luft gegriffen ab.
Jan (49) , der markante Museumswärter aus der lauschigen Lausitz muss zum Vorspiel über die Blumenwiese staksen und ein Pusteblümchen in die Gegend hauchen. Hachjemine mag sich da manch eine denken - der alte Romantiker ... Dieses Gefühl hält genau 3 Sekunden. Dann winkt er nämlich den kleinen Flugfuscheln blinzelnd hinterher. Jo, alles klar: Vollschatten! Dann der übliche Vera-bringt-Briefe-Irrsinn, bei Kuchen, Käffschen, einer aufgeregten Mutter und einem Vaddi der schaut, als würde er all diese Menschen an seiner Kaffeetafel zum allerersten mal sehen. Eingeladen werden ausnahmslos alle Bewerberinnen. Also alle beide. Die fesche Florinda ("ein bisschen mollig aber auch mollig kann sich gut anfühlen) und Ira. Die geht so nah an Mama Edith ran, das ich vermute sich spricht in ihre Nase rein. Jan, der charmante Schlipsträger, serviert Windbeutel ("mit weniger Wind, dafür mit mehr Sahne" ... echter Schnkelklopfer) und Liebsknochen. Die sind ja so Standard wie das Picknick im Heu bei den TV-Bauern. Aber auch dazu fällt ihm was ziemlich smartes ein: "Liebesknochen weil: man soll sich ja .. bis auf die Knochen .... äh, lieben!" Genau Jan, ganz genau so heißt das.
Bei Timo (31), dem braven Bestatter, herrscht ein anderes Regiment. Mutter Anke hält die Leine, äh ich meine die Zügel in der hand: "Ich weiß, dass ich ihn verwöhnt habe und deshalb will ich, dass er in gute Hände kommt und alles so wie bisher gehandhabt wird." Prinzessin Timo schmollt hier und da mal, lässt sich aber seht gerne von Mutti den gewichtigen Arsch am Spieß hinterhertragen. Und während die Auserwählten Sandra und Tanja Grünkohl mit Pinkel essen müssen, bekommt Prinzessin Timo ein Extra-Schnitzel in die Mikrowelle geworfen. Nachtisch? Logo: Auto-Quartett. Sandra ist die Verliererin im doppleten Sinne. Bei Prinzessin Timo schon so gut wie raus und jetzt auch noch im Auto-Quartett verloren. Ja gut, freundlich gesagthat sie auch einen groben Mangel an ... ähm nun, also ... an sexualrelevanten Attributen. Ja gut: fett, blaß, teigig, häßlich. Pech gehabt. Dabei könnte Prinzessin Timo schon tolle Frauen haben. Sagt Mutter Anke. Aber er hat eben nur den falschen Beruf. Das denk ich auch.Und außerdem: Dieses proppere, weinerliche, zickige und verwöhnte Riesenbaby wird sein Leben lang sowieso keine andere als Mama wollen. Und bekommen. Und haben dürfen.