Teasertext

Das beste/schlechteste aus Trash TV und mehr - sehr genau angeschaut und freundlich kommentiert ...

Donnerstag, 9. Februar 2012

Deutschland sucht den Superstar: Was Betty Bambi und der Herr Schöne bei DSDS so tun

Ob Deutschland wirklich den Superstar sucht, ist schon lange nicht mehr klar. Stimme muss irgendwie vernehmbar vorhanden sein, dazu eine gehörige Portion Titten und möglichst noch ein todkrankes Familienmitglied. Ist ja auch in dieser Staffel nicht anders. Bis auf die Titten - die dürfen jetzt auch mal gefälscht werden.
Wie bei Betty Bambi, der 2 Meter langen 50-Kilo-Transe mit Schaumstoff im BH, Minirock über den Eiern und Dreitagebart unter dem Make-up, dafür aber nahezu ohne ertragbare Stimme. Egal, Miss Bambi nervt wie Sau - das reicht eigentlich für DSDS. Im Dschungel sieht man sich wieder, da schließ ich doch heute schon Wetten ab!
Dagegen wirkt der Herr Schöne erst mal völlig normal - auch wenn er sich selbst immerzu genau so nennt. Der Herr Schöne und seine Badehose fliegen mit auf die Malediven und kommt dort nicht richtig in den standardisierten Bohlen-Groove des einheitsbreiigen Geträllers. Die einen Kandidaten sagen jetzt, der Bohlen ist ein arschgesichtiger Vollpfosten ohne Schimmer vom Business, die anderen machen sich selbst für den Quark verantwortlich, den sie uns durch die Palmen direkt in den Fernseher gesungen haben.
Nicht so der Herr Schöne. Der hat nämlich auch schon mal was von Psychologie gehört und weiß GANZ GENAU, wer eigentlich die Schuld an seinem individuell fernsehtauglichen Versagen hat. Herr Schöne heult am Strand:
"Ich bin enttäuscht von mir selbst, weil ich heut nicht abgeliefert habe. In solchen Momenten bin ich sehr sauer auf meine Familie und meine Eltern weil ich denke, wenn sie mir irgendwann in meinem Leben das Gefühl gegeben hätten ... wenn ich das Gefühl bekommen hätte, dass ich was wert bin, könnt ich mit solchen Situationen besser ...!"
Im Prinzip ein guter Ersatz für "ich war jung und brauchte das Geld" - die moderne Version also: Meine Eltern haben mich nicht beachtet. Na, hoffentlich bringt der Herr Schöne mal keinen um die Ecke irgendwann. Die Entschuldigung dafür kennen wir ja jetzt schon ...