Es war abzusehen, dass Larissa das Dauer-Dschungelprüfungs-Opfer werden wird. War die fiese Knappik ja damals auch, oder der zappelige Kübelböck oder wie sie nicht alle hießen im Lauf der Jahre. Jetzt ist die Larissa am Start und wieder haben wir jemanden gefunden, der uns wie kein anderer Campbewohner auf die Klöten geht. Heißt: Nächste Dschungelprüfung bitte.
Und natürlich wird es nicht Larissas letzter Einsatz gewesen sein. Der letzte Einsatz der mitspielenden Viecher allerdings schon. Als ordinäre, friedliebende australische Zuchtratte in ein dunkles Loch geworfen zu werden und böse wirken zu müssen ist das eine. Sich von einer hysterischen deutschen Sozial-Legasthenikerin anschreiben zu lassen ... das ist nun wirklich zu viel. Denn Larissa hat zwar vor in die Höhle zu kriechen, kreischt aber erst mal in die Gänge rein. Damit - Achtung - die Ratten Angst bekommen! Und weglaufen. Wegen dem Kreischen. Ja. Davon hört man oft. Ganz ganz oft. Verängstigte Ratten hat man schon oft durch die Städte irren sehen - auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen.
Man kann jetzt von Larissas Taktik halten was man will (jede Theorie hat ihre Anhänger ...) - aber immerhin hat sie damit großes Improvisationstalent bewiesen. Denn eine Strategie hatte sie ja bis dato nicht. Wer kann auch damit rechnen, dass dieser fucking Dschungel ein scheiß fucking Dschungel ist? Larissa halt nicht: "Ich dachte das wär ein Fake-Dschungel und jetzt schau dir die Scheiße hier an". Sie gelobt, ihren nächsten Vertrag VOR der Unterzeichnung zu lesen. Oder vom Diakonie-Bufti lesen zu lassen.
Denn wie Winfried ganz arg richtig bemerkt: "Solche Fälle haben normalerweise betreutes Wohnen."