Nachdem der flotte Fummel-Figaro Tsven nach der Nackedei-Schaum-Massage für Maria diese endlich nackig sehen durfte, will diese jetzt auch mal was Tolles reißen. Und spontan zieht sie ein Gedicht aus ihren Brüsten. Eigentlich passt in diesen Vorbau die komplette und großzügig illustrierte Goethe-Lyrik Fassung in Schweinsleder gebunden rein - aber Maria belässt es bei einem handlichen A4-Zettelchen. Ich habe kein Wort verstanden und auch Tsven scheint das aufgegeben zu haben - er schenkt ihr kurzerhand ein Stripperinnen-Kostüm im Polizei-Look, lässt sich an den Küchenstuhl ketten und spielt Opfer. Echt Panik wenig später: Mama Doris steht vor der Tür.Zum Glücj hat maria den Schlöüssel greifbar und nicht auch in ihren Brüsten versteckt. Zum Abschied serviert sie noch ein brasilianisches Essen, nämlich "Eintopf mit Schweinteil". Welches Teil, bleibt unausgesprochen - klingt so vielleicht auch exotischer als Pichelsteiner.
Der lustige Leierkastenmann Christian Tischt Mäuschen aus Arfika ein schönes Frühstück auf: Bockwurst mit Remoulade plus Nutella. Mäuschen mag das. Der Schlafanzugträger verbindet Mäuschen die Augen mit einer alten Pferdedecke (Mäuschen wird überrascht) und führt sie durch den Regen (Mäuschen macht das nichts) und per Kutsche auf ein Schloss (Mäuschen freut sich). Zur Krönung zeiht Christian einen Ring aus einer Kiste (für Mäuschen gekauft)und in mehreren Pfund Rosenblättern stehend (für Mäuschen handgepflückt)kommt dann der Heiratsantrag. Mäuschen hat was sie will und Christian ja irgendwie auch. Ein Mäuschen.
Bei Jeanshemdträger Marco und Nicole ist die Stimmung eher trübe. Das gerade entstehende Handelsfachpacker-Baby Wiebke hat seine Zellteilung gestoppt und sich aus dem Staub bzw. aus der Mumu gemacht. Marcos emotionale Ansprache dazu: "Ich hatte mich gerade damit abgefunden, dass sie schwanger ist". So sieht wahres Glück aus. Passend zum traurigen Anlass trägt er statt Jeanshemd mal ein Totenkopf-Shirt. Die beiden pflanzen einen schiefen Kirschbaum in Muttis Garten und Vera spendiert noch eine Ballonfahrt - wahrscheinlich damit die beiden Handelsfachpacker mit Höhenangst die Nähe des Todes am eigenen Laib sozusagen erfahren dürfen. Cleverer Schachzug - genau wie der Schulsskommentar aus dem Off: Das Schicksal hat es nicht gut mit ihnen gemeint. Ja, tatsächlich. Und zwar in jeder Hinsicht.
Bei Kuscheltierfan Maik und Strickpulliträgerin Julia muss jetzt Mutter Doris aktiv werden. Sonst versiebt das der Gelbbrillenträger doch wieder. Julia wünscht sich erst mal, dass er die Liebe, die er beim Brötchenstreichen fühlt, auf sie überträgt. Das übersteigt seine Fähigkeiten (meine Fantasie übrigens auch) und er versucht es mal wieder mit einem Kompliment. "Geile Zaubermaus" nennt er sie ja nur wenn seine Mutter dabei ist, also versucht er es damit: "Du bist mein leuchtender Engel am dunklen Horizont, der strahlendes Licht auf mich runterwirft." Autsch. Wer allerdings wirklich was wirft ist Mutter Doris. Die sagt den beiden noch schnell gute Nacht und pfeffert ihre beiden verlausten Köter mit zu Maik und Julia ins Bett. Langsam erahnt man auch, woran diese Beziehung letztlich scheitern könnte.
Fitnessfan Michele-Angelo jagd Marina - natürlich in aller Freundschaft - auf den Trimm-dich-Pfad. Danach führt sie der "holde Hesse" auf ein Schloss und spendiert einen Cappuccino. Er freut sich zwar, dass sie auch wie er so "ein Mensch Natur" ist (=Gegenteil vom Naturmenschen) aber "richdisch geschnaggeld hat es ja net so". Marina versteht was er meint und sieht das auch so - sie wollt ihm das nur "nicht so gegen den Kopf werfen" Also was die Sprachverwirrungen angeht, hat´s meiner Meinung nach sehr wohl geschnaggeld.
Ich bin gespannt auf das nächste Special a la Narumol und Joseph. Mein Vorschlag: "Die Sendung mit dem Mäuschen"??
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