Der lustige Ackerbauer Willy will nun aber echt mal alles richtig machen, also machen, was die rüstige Rosi sagt. Und während sich die Olle noch im Bett wälzt, hat er schon vier Marmeladenbrote geschmiert ... Und das, wo Rosi offensichtlich eine halbe Sau als Häppchen bezeichnen würde. Trotzdem tut sie, als hätt er grad Rom erbaut und als Belohnung darf er unter ihrem Regiment den Stall ausmisten, die Kühe mit dem Dampfstrahler bearbeiten und die Rosi total gut finden. Gefälligst. Und das darf er nicht nur, das tut er auch. Auch nach dem gemeinsamen Akkordeon-Abend findet er Rosi super. Ich frag mich noch warum ... vielleicht hat er Angst, die Wahrheit zu sagen? Wird er bedroht? Wir müssen da doch was tun! Free Willy!!!!
Der junge Rinderwirt Lukas hat es sich ja nun wirklich reiflich überlegt. Die Stina kennt er ja nu schon lange genug und wer nach einer knappen Woche noch nicht weiß ob die Frau die fürs Leben ist echt nicht ganz bei der Sache. Also ist es abgemacht: man ist verliebt und steigt des morgens gemeinsam aus dem gleichen Bett doch ohje: Stina muss ja nach Hause. Da mag die Krankenkassenagestellte nicht mal das Obst haben, das Lukas ans Bett schleift. Sie will lieber Trecker fahren. Typisch, kaum sind die Mädels auf dem Hof wollen sie nur das eine. Blöd für Lukas, der hätt lieber noch ein bisschen gefummelt.
Im Frankenland überraschte Schweinebauer Harald seine Janet mit einem Frühstück im Freien. Statt der 20 Kuchen gab es diesmal auch nur Marmeladenbrötchen. Hmm, lässt wohl schon nach der Harald. Aber vielleicht hat sich die Janet auch nicht mehr verdient. Was sich bestätigte: weder beim Tandemfahren, noch bei der Feldarbeit tut sie mehr als kichern. Harald siehst das gelassen und erklärt uns die Welt: „es gibt Frauen für die Arbeit und Frauen fürs Herz und die Janet ist eine fürs Herz“ Ach so ... Ich überdenke kurz meinen eigenen Status innerhalb meiner Beziehung und entschließe mich, den Gedanken gleich wieder aufzugeben.
Der ehrliche Schäfer Lämmes hat alles gegeben und – so scheint es – auch wirklich einen Hasen geschlachtet. Messer scharf kombiniert, denn die Moni hat der Lämmes-Mutti Änni einen „Spätzlegerät“ mitgebracht. Gemeinsam brutzeln die beiden zu den schwäbischen Teigwaren ein – ACHTUNG – Geschnetzeltes. Ha! Wie auf Kommando betritt Lämmes den Raum – nanu nanu, als hätte er es gewusst, das Essen ist fertig. Fertig ist auch die Hofwoch und die tätowierte Moni muss gehen. Ja gut, Lämmes ist fertig mit der Welt, Moni kann grad noch so an sich halten, verspricht aber wieder zu kommen.
In der Oberlausitz hatte der rüstige Hühnerwirt Gerhard einen echt schweren Tag. Er hat die zerschundenen Läufer, die in seinem Wohnzimmer kreuz und quer liegen, weggeräumt. Das fand er aber so schlimm, dass er greinen musst wie eine kleine Prinzessin und die Dinger einfach wieder hingeworfen hat. Ich frag mich ja, wie er diese Fetzen wieder in dem gleichen chaotischen System in wilden Bahnen auf dem Boden verteilen kann wie vorher. Wie auch immer: das ging also gar nicht. Da trennt er sich lieber von 100 Jahren Verkrustungen in der Badewanne – dazu kommt der allerbeste Kumpel nebst allerbestem Dampfstrahler vorbei und zu zweit machen die das. Sicher schmerzt Gerhard auch der langjährige Dreck, der den Abfluss hinunterfließt. So viele Jahre haben sie miteinander in der Wanne gelegen, der Gerhard und Kollege Dreck. Tja, dafür freut sich die Barbara dann auch ganz dolle „Hmm ja, hmm, ich freu mich“. Nach so einem tränenreichen Tag ist Gerhard mit seiner Bereifung am Ende und wer will es ihm verübeln. Außer Barbara...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen